Auch im zweiten Anlauf hat Gold die Marke von 1.150 US-Dollar nicht überwinden können. Eine Trendumkehr ist damit gescheitert und die Baisse zumindest vorerst bestätigt. Es fehlt schlicht an Kaufargumenten.
Die erneute Verschiebung der ersten Zinserhöhung im Zyklus in den USA hat Gold kurzzeitig beflügelt. FED-Chefin Yellen hat aber schnell danach betont, dass sie nach wie vor mit dem ersten Schritt in diesem Jahr rechne. Dafür gibt es nur noch eine Chance im Dezember - und somit hat sie sich wenig Spielraum gelassen.
Das hat Gold ausgebremst, aber das war es nicht allein. Vor allem die Inflationsdaten lasten auf der Kursentwicklung des Edelmetalls. Zuletzt war die Preisentwicklung in der Eurozone wieder leicht negativ, das EZB-Programm konnte den Trend bislang noch nicht drehen.
Das schürt Deflationssorgen, da von der Konjunkturabkühlung in China weiterer Abwärtsdruck ausgehen könnte. Nicht zuletzt deswegen dürfte die FED so lange zögern.
In einem deflationären Umfeld lohnt es sich aber nicht, Gold zu halten. Das erklärt die hartnäckige Baisse seit 2011. Und im Moment sieht es so aus, als würde dieser aktuell ein weiteres Kapital hinzugefügt.
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