Nachdem die Kurserholung zunächst sehr zäh verlaufen ist, hat die Notierung von Gold nun doch etwas Fahrt aufgenommen. Bislang wurde aber lediglich der überverkaufte Zustand abgebaut. Die wichtige Trendentscheidung steht noch bevor.
Mit dem Bruch der Unterstützung bei 1.280 US-Dollar hatte Gold Ende Mai ein Verkaufssignal gesendet, welches noch nicht revidiert werden konnte. Das muss aber nicht zwangsläufig so bleiben.
Denn mit der weiteren Lockerung der Geldpolitik in Europa hat die EZB dem Gold einen Schub gegeben, der sich erst langsam entfaltet hat, dafür aber nachhaltig ausfallen könnte. Denn wenn es die Zentralbanken mit dem Kampf gegen die Deflation übertreiben (was aber noch offen ist), könnte Gold als Absicherung wieder in den Blick rücken.
Ebenfalls zum Edelmetall greifen könnten die Anleger, wenn sich die Lage im Nahen Osten weiter zuspitzt. Nachdem die Ukraine-Krise gerade halbwegs verdaut ist, droht der irakische Staat zusammenzufallen. Turbulenzen in der ölreichen Region sorgen regelmäßig für kleine Beben an der Börse, die die Nachfrage nach einem sicheren Hafen erhöhen könnten.
Noch indes bleibt Gold trotz der Kurserholung angeschlagen. Erst oberhalb von 1.280 US-Dollar kann man über neue Longengagements nachdenken, mit einer gewissen Sicherheitsmarge sehen wir einen nachhaltigen Trendwechsel sogar erst bei einem Anstieg über 1.300 US-Dollar.
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