Nachdem Gold zunächst die Bodenbildung gelungen ist, wurde das Edelmetall in den letzten Wochen wiederentdeckt. Die schwierigen Rahmenbedingungen sorgen für gute Performancechancen, doch ein Risiko bleibt.
Anfang Oktober hatten wir die Hoffnung formuliert, dass Gold oberhalb von 1.170 US-Dollar eine Bodenbildung gelingt. Genauso ist es gekommen, und mit dem jüngsten Kursaufschwung wurde der kurzfristige Abwärtstrend endgültig gebrochen. Das Chartbild hat sich damit deutlich aufgehellt.
Auch fundamental gibt es gute Gründe für steigende Kurse. Der Inflationstrend ist ungebrochen und spielt Gold in die Karten. In Zeiten deutlich steigender Aktienkurse konnte dieses Potenzial aber noch nicht genutzt werden.
Jetzt ist aber der Trend am Aktienmarkt gedreht. Ende September hat der Dow Jones in den Korrekturmodus geschaltet, und fast zeitgleich konnte sich Gold erstmals seit längerem wieder stärker erholen. Es scheint so, als würden verunsicherte Aktienanleger angesichts zahlreicher Krisenherde (Handelskonflikt USA-China, Brexit und aktuell die Budgetplanung Italiens) das Edelmetall doch noch als sicheren Hafen ansteuern.
Es bleibt aber das Risiko, dass die FED Ernst macht mit der Ankündigung, dass der Zinserhöhungskurs noch gestrafft wird. Zieht die US-Notenbank das trotz aller wirtschaftlichen Unsicherheiten durch, würde das die Ausbildung eines neuen Aufwärtstrends des Goldpreises erschweren.
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