Gold hat es zuletzt nicht geschafft, die Marke von 1.200 US-Dollar nachhaltig zu überwinden. Das deflationäre Umfeld bremst im Moment noch den Kursaufschwung. Eine Zuspitzung der Lage in Griechenland könnte aber für weiteren Rückenwind sorgen.
Die etwas turbulenteren Tage an den Aktienmärkten in der letzten Woche haben für Zuflüsse bei Gold-ETFs geführt, derweil haben aber spekulative Anleger am Futuresmarkt Positionen geschlossen. Daraus kann man ableiten, dass die finale Richtungsentscheidung beim Edelmetall noch aussteht.
Der relativ schnell ausgebremste Kursaufschwung trotz eines markanten Doppeltiefs in den letzten Monaten ist darauf zurückzuführen, dass eine hohe Inflation derzeit weit und breit nicht in Sicht ist. Zwar könnte sich die Preissteigerungsrate auch in Europa im zweiten Halbjahr wieder oberhalb der Nullmarke stabilisieren, wenn der Ölpreis den Erholungskurs fortsetzt, echte Inflationsprobleme sehen aber anders aus.
Bleibt eine wieder aufflammende Krisenangst als möglicher Treiber. Die letzte Handelswoche hat gezeigt, dass die Anleger Gold bei Turbulenzen durchaus zu schätzen wissen.
Ob Griechenland als echter Angstmacher noch taugt, muss sich aber erst noch zeigen. Schließlich haben die Marktakteure sehr lange Zeit gehabt, um sich auf den Worst-Case, die Staatspleite, vorzubereiten. Trotzdem glauben wir, dass Gold in diesem Szenario, das aber immer noch abwendbar ist, zu den Profiteuren zählen würde.
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