Starker Dollar hin oder her - Anleger setzen vermehrt darauf, dass Gold seine Leidenszeit endlich beendet hat. Technisch sieht es jetzt gut aus, fundamental ist die Gemengenlage aber uneinheitlich.
Mit dem Verfall des Euro in den letzten zwölf Monaten kam auch Gold unter Räder, die Kurse verlaufen erstaunlich parallel. Ein starker Dollar gilt als Gift für das Edelmetall.
In den letzten Wochen hat sich der gemeinsame Weg aber getrennt, die europäische Gemeinschaftswährung blieb im Abwärtstrend, während Gold die Wende gelang. Nach einem Verlust von mehr als 40 Prozent seit dem Allzeithoch in 2011 wirkte das Edelmetall offenbar ausreichend attraktiv.
Zuletzt hat Gold im Rahmen des Rebounds eine wichtige Chartmarke zurückerobert. Nach dem Anstieg über 1.250 US-Dollar - hier wurde Mitte letzten Jahres ein markantes Tief ausgebildet, im Oktober endete bei dem Niveau die Zwischenerholung - kann die Bodenbildung als abgeschlossen gelten.
Die Frage ist, ob das Edelmetall nun in naher Zukunft noch weitere Luft nach oben hat. Dafür spricht die weiter sehr laxe Geldpolitik der Zentralbanken, die das mittelfristige Inflationspotenzial erhöht. Die EZB wird ihre Unterstützungsmaßnahmen für Wirtschaft und Banken wohl noch einmal drastisch ausweiten, die FED hingegen könnte wegen der Instabilität der Weltwirtschaft die ersten Zinserhöhungen hinausschieben.
Diesen möglichen positiven Impulsen steht aber die aktuelle Miniinflation gegenüber, in Deutschland ist sie zuletzt auf 0,2 Prozent gefallen, und in der Eurozone schon negativ. Eine Inflationsabsicherung über Gold ist da eigentlich überflüssig.
In diesem Spannungsfeld könnte das Edelmetall die wichtige Marke von 1.250 US-Dollar in Kürze durchaus noch einmal testen. Wir sind aber zuversichtlich, dass der Test im Fall des Falles positiv ausgeht und Gold damit den Boden bestätigen kann.
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