Lange Zeit sah es nach einer erfolgreichen Bodenbildung beim Goldpreis aus, am Ende ist das Szenario mit einem Knall geplatzt. Das Edelmetall wird von den institutionellen Investoren aktuell als Anlagealternative ignoriert, die Enttäuschung über den jüngsten Kursverlauf treibt auch noch die letzten Bullen aus dem Asset.
Turbulenzen an den europäischen Bondmärkten, eine de-facto-Pleite von Griechenland und ein Börsenabsturz in China - es gab Zeiten, da hätten sich die Investoren in einem so turbulenten Umfeld um Gold gerissen.
Davon war in den letzten drei Monaten nichts zu spüren, krisenbedingte Käufe blieben aus, Gold hat es noch nicht einmal geschafft, die Marke von 1.200 US-Dollar nachhaltig zu überwinden.
Die Enttäuschung über diese schwache Performance dürfte zusammen mit dem starken Dollar - der Gold für Anleger aus dem Nicht-Dollar-Raum verteuert - verantwortlich für die jüngste Verkaufswelle sein.
Damit hat das Edelmetall die Tiefpunkte der bisherigen Konsolidierung unterschritten und ein neues Verkaufssignal generiert. Folgt nun nicht unmittelbar eine kräftige Revision mit einem Kurssprung, spricht alles dafür, dass die Baisse in die nächste Runde geht. Das Kursziel sehen wir für diesen Fall bei 1.000 US-Dollar.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass Gold nach dem Fall auf ein neues Zwischentief die Talfahrt weiter fortsetzt, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,3 nutzen. Die Barriere liegt bei 1.564,23 US-Dollar.
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