Gerade sah es wieder so aus, als würde Gold nach unten wegsacken, da kam aus dem Nichts ein kleiner Kursschub. Fundamental spricht im Moment nicht allzu viel für ein Engagement, die Aussichten für einen Ausbruch sind trotzdem nicht schlecht.
Das hängt zum einen mit der aktuellen Wachstumsschwäche der USA zusammen. Das BIP ist in den ersten drei Monaten nur noch um 0,2 Prozent auf annualisierter Basis gestiegen - eine große Enttäuschung. Dabei zeigen sich bereits deutliche Bremsspuren vom starken US-Dollar, die Exporte reduzierten sich um 7,2 Prozent, während die Importe um 1,8 Prozent stiegen.
Das führte nun zu einer Gegenbewegung, der Dollar hat gestern kräftig an Wert verloren, was in der Regel einen positiven Einfluss auf den Goldpreis ausübt. Sollte die FED nun auch noch den Start des Zinserhöhungszyklus verschieben, würde der Effekt noch verstärkt.
Noch wichtiger scheint indes, dass das Edelmetall in Relation zu den stark gestiegenen Preisen für andere liquide Vermögenswerte - Aktien und Anleihen - nach der Korrektur in den letzten Jahren nun billig wirkt. Das könnte den ein- oder anderen trotz der niedrigen Inflationsaussichten zu Portfolioumschichtungen bewegen.
Sollte Gold das Zwischenhoch bei 1.225 US-Dollar aus dem März und dem April überwinden, könnte dieser Prozess sogar richtig Fahrt aufnehmen.
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