Die Anleger sind nervös und flüchten in Gold. Das Edelmetall konnte sich daher deutlich vom Jahrestief bei 1.182 US-Dollar lösen. Es ist aber noch nicht ausgemacht, dass die Trendwende auch nachhaltig ausfällt.
Der kräftige Kursrutsch an den Aktienmärkten, der auf eine spürbare Eintrübung der Konjunkturperspektiven vor allem in Europa folgte, hat die Anleger auf dem falschen Fuß erwischt und massiv verunsichert.
Reflexartig wurde daher der sichere Hafen Gold angesteuert, der nach einer kräftigen Korrektur und der Ausbildung eines Doppeltiefs in den letzten zwölf Monaten attraktiver wirkte als die hoch bewerteten Anleihen.
Allerdings schwebt weiterhin ein Damoklesschwert über der Notierung: Der Deflationstrend in Europa. Zuletzt ist die Preissteigerungsrate in der Eurozone auf 0,3 Prozent gesunken, fallende Preise sind nicht mehr weit. Das sind keine guten Rahmenbedingungen für steigende Goldpreise, da das Edelmetall traditionell als Inflationsabsicherung gefragt ist.
Es sei denn, die Nervosität der Börsianer eskaliert weiter - dann könnte Gold dank des positiven kurzfristigen Trends noch weiter zulegen.
Zunächst müsste das Edelmetall den Widerstand bei rund 1.240 US-Dollar, resultierend aus dem Zwischentief im Mai/Juni, nachhaltig knacken. Im Anschluss stände dann eine Auseinandersetzung mit dem mittelfristigen Abwärtstrend bevor, der derzeit bei rund 1.280 US-Dollar verläuft.
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