Die Anpassung bei Aixtron an die Zahlen für 2014 und die Prognose für das laufende Jahr dürfte abgeschlossen sein, die Analysten haben ihre Schätzungen deutlich gesenkt. Die Aktie konnte sich dennoch über der Marke von 7 Euro stabilisieren - aus gutem Grund.
Vor den jüngsten Unternehmensmeldungen hatten die Analysten noch mit dem Turnaround des Unternehmens in 2015 gerechnet, der wurde jetzt auf das nächste Jahr verschoben. Auch die Umsatzprognose ist im Schnitt von fast 300 auf nur noch etwa 260 Mio. Euro gesunken.
Damit liegt sie freilich immer noch über dem oberen Ende der vom Management ausgegebenen Spanne (220 bis 250 Mio. Euro). Und das nicht von ungefähr, denn jeder wartet eigentlich nur darauf, dass das Unternehmen einen neuen Großauftrag einfährt wie im letzten September.
Auf der bereits erreichten Basis wäre das der Durchbruch für das Unternehmen. Das daraus resultierende Aufwärtspotenzial stellt ein großes Risiko für Shortinvestments dar, weswegen wir trotz des unverändert stattlichen Bewertungsniveaus - das Kurs-Umsatz-Verhältnis zur Konsensschätzung liegt bei 3,2 - weiter die Longseite bevorzugen.
Die Reißleine würden wir unter taktischen Gesichtspunkten nun erst ziehen, wenn die Marke von 7 Euro, die sich zuletzt als wichtiger Halt entpuppt hat, wieder unterschritten würde.
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