Aixtron ist wieder in der Nähe des Vierjahrestiefs angekommen. Das spricht Bände: Die Investoren verlieren den Glauben an eine schnelle Erholung. Nach der jüngsten Kapitalerhöhung hat das Unternehmen den Spielraum, die Durststrecke durchzustehen. Und diese könnte trotz der Ungeduld der Anleger bald enden.
Alle Blicke richten sich bei Aixtron derzeit auf den Auftragseingang - und dieser enttäuschte im dritten Quartal mit einem Mini-Zuwachs von 3 Prozent auf 35,7 Mio. Euro erneut. Das Anknüpfen an alte Glanzzeiten scheint noch weit entfernt, weswegen die Analystenurteile überwiegend kritisch ausfielen: 13 von 16 Researchabteilungen plädieren im Moment auf Halten oder sogar Verkaufen.
Trotzdem konnte Aixtron zuletzt eine große Kapitalerhöhung problemlos platzieren und rund 100 Mio. Euro bei institutionellen Anlegern einsammeln. Das Kapital soll zur Erschließung neuer Wachstumsfelder investiert werden.
Doch nicht nur diese könnten die Geschäftsdynamik von Aixtron wiederbeleben, auch eine Erholung der Nachfrage der LED-Industrie scheint angesichts der mittlerweile solide ausgelasteten Kapazitäten überfällig. Da Aixtron schon jetzt die Gewinnschwelle wieder überschritten hat, würde das einen hohen Hebeleffekt auf das Ergebnis ausüben.
Angesichts der fortgeschrittenen Konsolidierung bei den Kunden und der Notiz in der Nähe des Vierjahrestiefs lohnt sich bei Aixtron eine spekulative Position auf dieses Szenario.
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