Es ist gekommen, wie es kommen musste: Im Vorfeld waren so viele negative Stimmen zur Entwicklung von Aixtron zu vernehmen, dass schon ein kleiner Hoffnungsschimmer gereicht hat, um der Aktie zu einer kräftigen Erholung zu verhelfen. Diese kann sich durchaus noch etwas fortsetzen, die Anleger bewegen sich dabei aber auf dünnem Eis.
Die Hoffnung liegt in der Entwicklung des Auftragseingangs begründet, der sich langsam aber stetig nach oben entwickelt - und das noch ohne Berücksichtung des Großauftrags aus China im letzten September.
Trotzdem hat das Management zunächst einmal eine enttäuschende Prognose für 2015 ausgegeben. Die anvisierten Erlöse von 220 bis 250 Mio. Euro liegen deutlich unter der vorherigen Konsensprognose der Analysten (295 Mio. Euro), auch auf Ergebnisseite wurden ambitioniertere Ziele als lediglich ein positives EBITDA im zweiten Halbjahr erwartet.
Das Szenario der Bullen ist, dass das Management lediglich tiefstapelt, um weitere negative Überraschungen zu vermeiden. Das wäre vor allem dann der Fall, wenn Aixtron in naher Zukunft weitere Großaufträge an Land ziehen könnte, was seit September aber nicht mehr der Fall war.
Der Aufwärtstrend steht damit auf tönernden Füßen. Nach dem Ausverkauf der letzten Wochen würden wir trotzdem im Moment noch die Longseite bevorzugen, erst bei einem Fall unter die Marke von 7,25 Euro - gleichbedeutend mit einem falschen Ausbruch nach oben - empfiehlt sich ein Seitenwechsel.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Aixtron die Erholungsbewegung weiter fortsetzt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,2 nutzen. Die Barriere liegt bei 4,46 Euro.
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