Eine kleine Gegenbewegung der Aktie von Aixtron zum Ende der letzten Woche wurde gleich für eine neue Verkaufswelle genutzt. Jetzt hat die Abwärtsdynamik sogar noch an Tempo gewonnen. Das riecht nach Kapitulation - endlich.
Es ist ein Kuriosum von Aixtron, dass das Unternehmen in den vergangenen Jahren meist mäßige Zahlen geliefert hat - und die Analysten trotzdem nach wie vor sehr einig an die Wende zum Positiven glauben.
Auch der pessimistischste Vertreter (Independent Research) sieht den fairen Wert mit 7 Euro deutlich über dem mittlerweile erreichten Kursniveau, das durchschnittliche Kursziel liegt bei 11,84 Euro (!), von 17 covernden Häusern plädiert nur eines auf Verkaufen und immerhin neun sehen die Aktie als Kauf.
Dieser positive Bias wird der Aktie nun zum Verhängnis, nach der neuerlichen Hiobsbotschaft von Anfang Januar (eine weitere Entlassungswelle) verlieren die Investoren die Geduld und Shortattacken verschärfen den Druck.
Angesichts des Ausverkaufs mit hohen Handelsumsätzen wechseln wir nun die Seite: Nachdem wir zuletzt immer die Shortseite favorisiert haben, würden wir nun long präferieren, da die Aktie kurzfristig stark überverkauft und weit von der 200-Tage-Linie (aktuell bei rund 10 Euro) entfernt ist.
Angesichts der Abwärtsdynamik sind Engagements naturgemäß riskant, wir empfehlen interessierten Anlegern mehrere kleine Tranchen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass sich die Aktie von Aixtron nach dem Ausverkauf erholt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,8 nutzen. Die Barriere liegt bei 4,46 Euro.
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