Wenn bei sehr hoch bewerteten Unternehmen die implizit unterstellte starke Geschäftserholung ausbleibt, wird es schwer, einen Boden zu finden. Das bekommt Aixtron gerade schmerzhaft zu spüren, die Aktie ist auf ein neues Fünfjahrestief gefallen, und keine Rettung ist in Sicht.
Aixtron hat die letzte ad-hoc zum operativen Geschäft im letzten September veröffentlicht. Und damit ist das Problem auch schon klar umrissen. Denn das Unternehmen bräuchte dringend große - meldepflichtige - Erfolge an der Auftragsfront, die aber bisher ausbleiben.
Deswegen werden die Analysten, von denen viele den fairen Wert deutlich über dem aktuellen Kurs sehen, langsam nervös. Kepler Cheuvreux, die aber ohnehin eher zu den Skeptikern zählen, haben im Vorfeld der Quartalszahlen am 28.7. vorsorglich die Schätzungen reduziert und das Kursziel auf 5 Euro gesenkt.
Andere könnten folgen - wenn die große Hoffnung enttäuscht wird, dass das zweite Halbjahr die Wende bringt. Denn das scheint im Moment der letzte Joker für den Wert, der trotz des rapiden Kursverfalls mit einem Konsens-KGV von 35 für 2016 immer noch hoch bewertet ist.
Die Aktie könnte daher trotz des enormen Kursverfalls der letzten Wochen weiter unter Druck stehen. Temporäre Erholungsbewegungen sind daher Shortgelegenheiten.
Anzeige: Wer in der nächsten Gegenbewegung auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends von Aixtron setzen will, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 1,5 nutzen. Die Barriere liegt bei 7,55 Euro.
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