Viele Analysten haben Bilfinger nach einer Serie von Enttäuschungen abgeschrieben. Auch die Aktie sieht auf den ersten Blick desaströs aus. Doch das könnte täuschen.
Vor einem Jahr fanden sich immerhin noch acht Analysten, die Bilfinger zum Kauf empfohlen haben - schon damals waren sie in der Minderheit. Mittlerweile ist das Bullenlager auf zwei Optimisten geschrumpft, es gibt sieben Halteempfehlungen, fünf Researchabteilungen plädieren auch auf dem stark reduzierten Kursniveau für einen Verkauf.
Doch das könnte arg prozyklisch und vergangenheitsorientiert sein, denn tatsächlich scheint die von dem neuen Chef Per H. Untegaard verordnete Schrumpfkur, die mit dem Verkauf der Power-Sparte einhergeht, die richtige Medizin.
Die DZ Bank hat das als einer der Ersten erkannt und den Titel von Verkaufen auf Kaufen hochgestuft, weitere könnten dem Beispiel perspektivisch folgen.
Auch technisch deutet sich das Ende des Kursverfalls an, mit dem gestrigen Kurssprung ist der Aktie die Ausbildung eines kurzfristigen Doppeltiefs (1) gelungen. Nun muss noch der kurzfristige Abwärtstrendkanal (2) geknackt werden.
Im Anschluss könnte dann das Gap (3) zwischen 35 und 36,20 Euro geschlossen und der kräftige Widerstand bei 38 Euro (4) anvisiert werden.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Bilfinger mit dem Doppeltief die Wende geschafft hat, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem Hebel von 2,3 nutzen. Die Barriere liegt bei 21,40 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten