Etliche Analysten dürften sich gestern verwundert die Augen gerieben haben, als sich Bilfinger mit einem Kurssprung von fast 7 Prozent an die Spitze des MDAX gesetzt hat. Trotz aller Unkenrufe könnte der Bau- und Ingenieurdienstleister vor einem spektakulären Comeback stehen.
Gemessen an der aktuellen Gesamtleistung ist Bilfinger spottbillig bewertet, doch davon wollen die Analysten nach zahlreichen Enttäuschungen und offensichtlichen Profitabilitätsproblemen nichts wissen. 12 von 14 Analysen aus der jüngsten Zeit sehen das Papier als Halte- oder Verkaufsempfehlung, nur zwei einsame Rufer in der Wüste plädieren für einen Kauf.
Wir halten das im Hinblick auf ein mögliches Comeback für keine schlechte Ausgangslage, zumal die Aktie in den letzten Monaten einen soliden Boden ausgebildet hat. Zuletzt wurden die Tiefstände aus Juni und Juli noch einmal getestet, der aktuelle Kurssprung kann als Bestätigung der Unterstützung gewertet werden.
Nun richtet sich der Blick auf den 15. Oktober, dann wird der neue Bilfinger-Chef seine strategische Marschrichtung verkünden. Sollte diese überzeugend ausfallen, scheinen bei der Aktie Kurse um 40 Euro durchaus erreichbar. Denn wenn das Unternehmen Hoffnung auf eine Besserung der (Ertrags-)Lage wecken kann, würde die niedrige Bewertung ihr volles Potenzial entfalten.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Bilfinger nun die Wende geschafft hat, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,2 nutzen. Die Barriere liegt bei 21,55 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten