Dialog Semiconductor gibt zweifelsohne viel Geld für Amtel aus, da sind sich die Analysten weitgehend einig. Dennoch wird der Aktie überwiegend deutliches Kurspotenzial bescheinigt. Das ist ein Vertrauensvorschuss für das Management.
Für die großzügig offerierten 4,6 Mrd. US-Dollar kauft Dialog Semiconductor nicht etwa einen Wachstumsstar, sondern einen Anbieter mit einer in den letzten Jahren eher durchwachsenen Bilanz.
Dieser muss nun flott gemacht werden. CEO Bagherli scheint aber eine klare Vision zu haben, wie er das erreichen will - der gigantische Zukunftsmarkt des „Internet der Dinge“, also die intelligente Vernetzung von Maschinen und Anlagen, soll die große Klammer und der Wachstumstreiber der nächsten Jahre sein.
Das Problem dabei: Es wird sich frühestens in 18 bis 24 Monaten zeigen, ob das Projekt gute Erfolgsaussichten hat. Direkt spürbar ist hingegen die Verwässerung durch die hohe Kapitalausgabe.
Daher ist der große Abschlag, den die Aktie erlitten hat, durchaus verständlich. Alles weitere ist im Moment eine Frage des Vertrauens. Im Kern geht es darum, ob die Anleger dem Management zutrauen, einen neuen Markt genauso dynamisch zu erobern, wie das im Bereich der mobilen Stromversorgung gelungen ist.
Wir würden vor diesem Hintergrund auf dem aktuellen Niveau eine zweigleisige Strategie verfolgen. Gelingt der Aktie der Sprung über die Marke von 40 Euro, die sich als zentraler Widerstand herauskristallisiert hat, kann man einsteigen bzw. eine bestehende Position aufstocken.
Scheitert die Aktie hingegen und bricht danach den kurzfristigen Aufwärtstrend, würde wir mit Abgreiflimits auf einen erneuten Absacker in die Gegend von 35 Euro warten.
Anzeige: Wer einen möglichen Ausbruch der Aktie von Dialog Semiconductor über die Marke von 40 Euro für einen Einstieg nutzen will, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 3,1 nutzen. Die Barriere liegt bei 28,434 Euro.
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