Dialog Semiconductor hat die Fusion mit dem österreichischen Konkurrenten AMS wegen unterschiedlicher Bewertungsvorstellungen abgesagt und forciert das Wachstum weiter in Eigenregie. Die Chancen für einen Erfolg stehen gut, auch wegen des Rückenwinds von Apple.
Die mögliche Fusion mit AMS war eine Chance, die Diversifikation zu beschleunigen. Aber auch ein Risiko, schließlich bindet eine Fusion über lange Zeit erhebliche Managementkapazitäten, was in einer Branche mit einem rasanten technologischen Entwicklungstempo nicht ungefährlich ist.
Insofern hat die Absage der Transaktion der Aktie von Dialog Semiconductor letztlich nicht geschadet. Zumal der zentrale Risikofaktor für die Stand-alone-Positionierung - eine Schwäche vom Großkunden Apple - derzeit nicht besonders relevant ist.
Denn die Amerikaner verkaufen ihre iPhones im Moment wie geschnitten Brot, eine Rekordvorbestellung bei den Auftragsproduzenten für das noch im September an den Markt kommende iPhone 6 lässt ein starkes zweites Halbjahr erwarten.
Davon wird Dialog Semiconductor profitieren, die Fortsetzung der Diversifikation auf der Kunden- und Produktseite dürfte für weitere Impulse sorgen. Gute Aussichten für die Geschäftszahlen, die am 30. Juli veröffentlicht werden.
Wir rechnen damit, dass die Aktie nach der Stabilisierung bei 22 Euro im Rahmen der laufenden Konsolidierung im zweiten Halbjahr ein neues Jahreshoch erklimmen könnte.
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