Seit Ende April steigt die Aktie von Dialog Semiconductor endlich mit einer angemessenen Dynamik. Der Wert steuert nicht etwa auf eine Überhitzung zu, sondern ist immer noch unterbewertet. Sollte sich die Abhängigkeit vom Großkunden Apple im laufenden Jahr deutlich verringern, schafft das weitere Luft nach oben.
Die starken Zahlen für das erste Quartal, mit denen Dialog Semiconductor nicht nur eine hohe Wachstumsdynamik, sondern auch einen spürbaren Margenanstieg belegen konnte, waren so etwas wie der Urknall für die Aktie. Seitdem geht es steil bergauf, so dass sich die Zugewinne seit Jahresbeginn bereits auf mehr als 40 Prozent belaufen.
Dennoch ist das Unternehmen nicht teuer - im Gegenteil. Das Konsens-KGV für 2015 liegt bei gerade mal 12,6. Das ist zum einen darauf zurückzuführen, dass die zuvor skeptischen Analysten nachbessern mussten, so dass das KGV trotz des Kursanstiegs in etwa konstant geblieben ist.
Zum anderen wird Dialog Semiconductor aber auch immer noch mit einem Abschlag zur Peer-Group gehandelt, insbesondere wegen der ausgeprägten Abhängigkeit vom Großkunden Apple.
Greift allerdings im laufenden Jahr die Diversifikationsstrategie des Managements mit neuen Produkten und Kunden, sollte sich die Abhängigkeit erheblich verringern. Das könnte eine Neubewertung der Aktie und einen weiteren Aufwärtsschub auslösen.
Kurzfristig ist der Wert indes nun tendenziell überkauft, eine Konsolidierung wäre gesund. Bei ca. 19,50 Euro könnte man dann wieder guten Gewissens einsteigen.
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