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Dialog Semiconductor: Momentum bleibt hoch

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Knapp einen Monat ist es nun her, dass die Deutsche Börse AG den Halbleiterspezialisten Dialog Semiconductor als MDAX-Wert nominierte. Seit der offiziellen Aufnahme in den Midcap-Index konnte die Aktie weitere 11 % zulegen und damit den seit Mitte letzten Jahres bestehenden Aufwärtstrend fortführen. Doch wie viel Kraft steckt noch in dieser Aufwärtsbewegung?

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Ende März gab es eine Schrecksekunde. Denn nachdem Infineon mit einer Gewinnwarnung die gesamte europäische Halbleiterbranche in schlechte Stimmung versetzte, musste auch Dialog Semiconductor kurzfristig einen Rücksetzer hinnehmen. Doch dieser währte nicht lange und führte letztlich nur dazu, dass der Wert zusammen mit dem Gesamtmarkt ein neues 12-Monats-Hoch markieren konnte. Was eindeutig auch auf das Konto der eigenen Wachstumspläne geht.

Um es klar zu sagen: Noch befindet sich Dialog Semiconductor in einer Umbruchphase. 2016 entfielen knapp 70 % aller Aufträge auf Strommanagement-Halbleiter für Apple-Produkte wie iPhone und iPad. Das brachte bekanntlich im vergangenen Jahr viel Unruhe, da Apple ankündigte, zukünftig eigene Chips verwenden zu wollen. Doch das ist nichts, was der amerikanische Technologiegigant schnell umsetzen kann.

Vielmehr geht es für Dialog Semiconductor darum, in den nächsten zwei Jahren dafür zu sorgen, sich zunehmend unabhängiger vom bisherigen Großkunden zu machen. Wie schon an dieser Stelle berichtet, hatten sich beide Unternehmen darauf verständigt, das Geschäft mit Stromsteuerungschips an Apple zu verkaufen. Dafür wurden Dialog neue Aufträge zugesagt, was dazu führt, dass die Apple-Umsätze in den nächsten beiden Jahren noch zwischen 35-40 % des Gesamtumsatzes ausmachen werden.

Doch Dialog ist längst dabei, seine anderen Geschäftsbereiche auszubauen bzw. in neue Segmente zu expandieren. Genügend Liquidität ist durch den Geschäftsverkauf ja vorhanden. D.h. nicht, dass kurzfristig nicht mit sinkenden Umsätzen und Erträgen zu rechnen sein könnte. Doch das ist längst im Aktienkurs eingepreist. Vielmehr schauen die Anleger auf die mittel- bis langfristigen Perspektiven, wo Dialog Semiconductor das neue Wachstum durch Themen wie beispielsweise Smart Home, Internet of Things und LED ankurbeln möchte.

In diesem Zusammenhang reißen auch Spekulationen nicht ab, dass sich Dialog Semiconductor durch Übernahmen verstärken könnte. Schon Anfang März hatte der Chipproduzent ein erstes Achtungssignal in dieser Hinsicht gesetzt, nachdem man für 45 Millionen Dollar einen Spezialisten für stromsparende WiFi-Verbindungen kaufte. Diese Technologie dürfte insbesondere bei Produkten für das Thema Internet der Dinge zum Einsatz kommen.

Fazit: Nachdem die Aktie nun ein neues 12-Monats-Hoch markierte, stehen die Chancen nicht schlecht, dass die Rallye weitergeht. Denn mittlerweile hat man auch eine Widerstandszone im Bereich von 26 Euro hinter sich gelassen und könnte so als nächstes den Bereich zwischen 37 und 40 Euro anpeilen. Hinsichtlich der Bewertung wäre hier sicherlich noch Spielraum. Denn mit einem KGV für die geschätzten Gewinne 2019 von knapp 16 ist die Aktie zwar nicht billig, aber relativ moderat im Gesamtmarkt bewertet. Nach den charttechnischen Fortschritten wären hier aus einem spekulativen Ansatz heraus auch noch weitere Käufe möglich.

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