Zweifel am Erfolg der aggressiven Expansionsstrategie haben der Aktie von Drillisch in den letzten neun Monaten eine heftige Korrektur beschert. Doch nun hat der Wert einen kurzfristigen Boden gefunden und versucht die Wende.
Drillisch hat den Aktionsradius mit Hilfe von zwei großen Übernahmen von dem Onlinemarkt auf das stationäre Geschäft ausgeweitet. Ein gewaltiger Schritt, der das Unternehmen in neue Umsatz- und Ertragsdimensionen katapultieren, aber auch zu einem gigantischen Flop werden kann - falls die Abschlusszahlen in den Shops zu niedrig ausfallen.
Gerüchte in dieser Richtung haben der Aktie im letzten Herbst einen ersten kräftigen Dämpfer beschert, der in einen Abwärtstrend mündete. Unter den Analysten gibt es einige hartnäckige Pessimisten, wie Hauck & Aufhäuser und die Commerzbank, die Zweifel am neuen Geschäftsmodell hegen.
Doch es gibt auch überzeugte Bullen wie die DZ Bank, die gerade erst das Kursziel kräftig von 42 auf 47 Euro angehoben hat, da sie dem Unternehmen ein hohes Wachstum zutraut, insbesondere auch beim operativen Gewinn.
Die Citigroup zeigt sich in einer aktuellen Analyse wegen des harten Preiskampfs im deutschen Mobilfunkmarkt vorsichtiger und hat das Kursziel von 50 auf 42 Euro gesenkt, bleibt aber bei einem Kaufvotum. Als möglicher Treiber wird eine Übernahme durch Großaktionär United Internet gesehen.
Insgesamt scheint noch offen, wohin die Reise bei Drillisch fundamental geht. Technisch betrachtet hat die Aktie aber knapp oberhalb von 33 Euro erst einmal einen Boden gefunden. Nun muss der kurzfristige Abwärtstrend geknackt werden. Ein großes Kaufsignal würde mit einem Anstieg über 40 Euro generiert werden, bis dahin bleibt die Lage neutral.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Drillisch bald den kurzfristigen Abwärtstrend knacken wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem aktuellen Hebel von 2,9 nutzen. Die Barriere liegt bei 26,50 Euro.
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