Die Aktie von Drillisch ist zuletzt im Rahmen einer sehr dynamischen Rally auf ein neues Jahreshoch geklettert und hat damit den seit Mitte 2012 ausgebildeten steilen Aufwärtstrend bestätigt. Im Sektor ist viel Bewegung, davon könnte auch der Betreiber eines Mobile Virtual Networks profitieren.
Analysten stufen die Zukunftsaussichten von Drillisch mittlerweile um einiges positiver ein, als noch vor wenigen Monaten. Die für das zweite Halbjahr versprochene Rückkehr auf den Wachstumspfad scheint mittlerweile sehr wahrscheinlich, die Margen befinden sich ohnehin im Aufwärtstrend. Daher wurden zuletzt bereits Kursziele von 20 Euro ausgerufen (von Berenberg und Lampe).
Auch die Anleger entdecken den Telekommunikationssektor wider, der durch eine Fusionswelle an Attraktivität gewinnt. Vodafone steigt bei Kabel Deutschland ein, E-Plus und O2 werden sich möglicherweise zusammenschließen. Das hat auch für Drillisch Auswirkungen: Mit den Zukäufen versuchen die Konzerne, ein Mittel gegen den intensiven Preisdruck zu finden, der auch von der Regulierungsbehörde ausgeht. Mittelfristig winken bei einem Konzentrationsprozess höhere Margen, davon würde auch Drillisch profitieren.
Ein Wermutstropfen ist aktuell allerdings die technische Lage, die Aktie von Drillisch ist nun deutlich überkauft. Für einen Einstieg sollte daher die nächste Konsolidierung abgewartet werden.
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