Zuletzt kamen wieder einige bullishe Analysen zu Drillisch auf den Markt. Doch die Anleger folgen dem im Moment nicht mehr. Der Börsenstar droht sich zu entzaubern.
Die Meinung zu Drillisch unter den Analysten ist seit langem klar geteilt. Es gibt zwei große Bären - Hauck & Aufhäuser und die Commerzbank - die mit ihren warnenden Stimmen bislang relativ wenig Gehör gefunden haben. Dem steht ein relativ großes Bullenlager gegenüber, aus dem zuletzt regelmäßig Kursziele oberhalb von 50 Euro ausgegeben wurden.
Seit einem halben Jahr nutzt dies der Aktie von Drillisch aber nicht mehr, das Papier hat den steilen mittelfristigen Aufwärtstrend gebrochen und ist anschließend kurzzeitig unter die eminent wichtige Unterstützung bei 35 Euro gefallen.
Die Trendwende wurde durch Gerüchte eingeleitet, dass die Kundenfrequenz in vielen Shops von Drillisch zu niedrig ist. Hier liegt die Achillesferse des erweiterten Geschäftsmodells: Kann im stationären Handel der Onlineerfolg nicht wiederholt werden, droht die große Margenerosion.
Noch ist davon in den Geschäftszahlen nichts zu sehen, aber der Chartverlauf stellt eine Warnung dar. Als äußerst unglücklich stufen wir ein, dass gerade in dieser heißen Phase ein unerwarteter Wechsel auf dem Chefposten vollzogen wird.
Shortengagements sind daher weiter verlockend. Vor allem, wenn die Unterstützung bei 35 Euro nachhaltig fällt, könnte die Abwärtsdynamik noch mal an Fahrt gewinnen. Absichern kann man sich mit einem Stop-Loss bei 37 Euro.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Abwärtsdynamik bei der Aktie von Drillisch weiter Fahrt aufnimmt, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 3,0 nutzen. Die Barriere liegt bei 44,658 Euro.
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