Erste Zweifel am aggressiven Expansionskurs, die Ende Juli bei Drillisch aufkeimten, konnten zunächst im Keim erstickt werden. Die Aktie zieht es wieder nach oben, die Wachstumsphantasie lockt die Anleger.
Im Moment ist die hohe Dividendenrendite, mit der Drillisch wuchert, eine wichtige Unterstützung für die Aktie. Bei der in Aussicht gestellten Ausschüttung von mindestens 1,60 Euro je Aktie beträgt diese derzeit immer noch rund 5,5 Prozent - trotz der starken Aktienperformance der letzten zwei Jahre.
Der Haken dabei: Operativ verdient wird das im Moment nicht, der Gewinn je Aktie wird nach Analystenschätzungen im laufenden Jahr bei 1,09 Euro liegen. Das Unternehmen zahlt die Ausschüttung also aus der Substanz.
Und daran wird sich in den nächsten Jahren nicht viel ändern - es sei denn, die Übernahme der Kapazitäten von Telefonica ermöglicht massive Marktanteilsgewinne. Dann könnten sich die aktuellen Konsensschätzungen der Analysten, die selbst für 2016 nur einen Gewinn je Aktie von 1,32 Euro vorsehen, als deutlich zu niedrig erweisen.
Auf dieses Szenario setzen die Bullen. Wegen der enormen Phantasie scheint dabei auch ein Anstieg auf das Jahreshoch nicht ausgeschlossen. Ein Stop-Loss bei 27 Euro, unter dem jüngst markierten Zwischentief, kann angesichts der nicht zu verachtenden Expansionsrisiken aber nicht schaden.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Wachstumsphantasie die Aktie von Drillisch auf ein neues Jahreshoch treibt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 2,5 nutzen. Die Barriere liegt bei 17,603 Euro.
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