Analysten bemängeln, dass Drillisch aktuell die Phantasie fehle. Nachdem eine engere Zusammenarbeit mit Freenet vom Tisch ist, bleibt nur noch der Ausbau der Marktposition in Eigenregie. Die Aktie musste zuletzt einen herben Dämpfer hinnehmen, scheint aber nun reif für eine kräftige Gegenbewegung.
Drillisch hat sich darauf spezialisiert, eigene Mobilfunkangebote zu vermarkten und nutzt dafür die Netze von Vodafone und O2. Angesichts ähnlicher Aktivitäten bei Freenet sollte ein Einstieg bei dem Konkurrenten mit einem Anteil von knapp über 20 Prozent den Weg für eine Zusammenarbeit eben, aber dessen Management zeigte sich unwillig.
Mittlerweile hat Drillisch die Hälfte der Anteile wieder versilbert und so im ersten Quartal einen dreistelligen Millionengewinn eingefahren. Nun richtet sich der Blick wieder verstärkt auf die operativen Resultate aus dem laufenden Geschäft.
Die können sich aber durchaus sehen lassen: Im ersten Quartal erhöhte sich die Kundenzahl um 26,4 Prozent auf 1,53 Mio. Allerdings war der bereinigte Umsatz leicht rückläufig, ebenso wie das EBIT.
Das führte in Verbindung mit skeptischen Analystenkommentaren im Anschluss zu einer kräftigen Verkaufswelle. Nun hat die Aktie allerdings bereits fast 20 Prozent gemessen am Maihoch verloren und ist technisch überverkauft. Auf diesem Niveau sollte das Papier durch die Aussicht auf eine Dividende von 1,30 Euro für das laufende und das nächste Geschäftsjahr nach unten abgesichert sein, eine Gegenbewegung scheint damit überfällig.
Anzeige: Wer auf eine Gegenbewegung bei Drillisch setzen will, kann dafür ein Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem Hebel von 2,0 nutzen, die Barriere liegt bei 7,20 Euro.
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