Was war das für ein schöner und stabiler Aufwärtstrend bei Drillisch bis zum Juli. Mit dem Bruch hat die Volatilität zugenommen, für risikobereite Anleger bieten sich dennoch derzeit Chancen.
Der Rückschlag im Juli dürfte auch mit dem Mega-Deal, dem Zugriff auf mindestens weitere 20 Prozent der Netzkapazitäten von Telefonica, zusammenhängen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der erste Analyst - Equinet hat den Part übernommen - die Frage aufwirft, ob das Unternehmen das Pflichtvolumen auch auslasten kann.
Denn mit einem Mindestvolumen in dieser Größenordnung (maximal könnten es 30 Prozent der Kapazitäten werden) und einer Übernahme von Shops in signifikantem Umfang geht Drillisch, verglichen mit dem bisherigen Geschäftsmodell, schon stark ins Risiko.
Das sollte allerdings mit dem massiven Kursrückschlag vom August zunächst einmal eingepreist sein, die per Saldo erfreulichen Halbjahreszahlen und die attraktive Dividendenrendite von 5,6 Prozent sichern den Wert nach unten ab.
Selbst, wenn der Telefonica-Deal mittelfristig Schwierigkeiten verursacht, sollte es noch einige Zeit dauern, bis dies sichtbar wird. Im Moment regt er hingegen vor allem die Phantasie an, die Citigroup hält sogar einen Kurs von 42 Euro für angemessen.
Die Erholungsbewegung der Aktie sollte vor diesem Hintergrund noch nicht ausgereizt sein, die jetzt immer mal wieder auftretenden kräftigeren Rücksetzer bieten attraktive Einstiegsgelegenheiten.
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