Immobilienaktien stehen aktuell zweifelsohne hoch in der Gunst der Anleger. Denn das anhaltende Zinstief befeuert weiterhin den Ansturm auf die deutschen Immobilien, wovon auch die börsennotierten Immobiliengesellschaften profitieren. Dies zeigt sich noch nicht überall in rasant steigenden Kursen, dafür aber umso in der Leichtigkeit, mit der sich die Unternehmen derzeit Kapital für eine weitere Expansion beschaffen können. Anleihen und Kapitalerhöhungen werden oft innerhalb eines einzigen Tages platziert, teilweise mit deutlich aufgestockten Volumina.
Ein Unternehmen, das hiervon ebenfalls bereits profitiert hat, ist die Estavis AG aus Berlin. Die Berliner konnten in den letzten anderthalb Jahren eine Barkapitalerhöhung, eine Anleihe und eine Wandelanleihe platzieren und den dynamischen Aufbau eines Wohnungsportofolios vorantreiben. In kürzester Zeit konnte die Anzahl der Wohnungen von 600 auf 2.200 erhöht werden, angestrebt wird ein weiterer Ausbau auf mindestens 10.000 Einheiten. Damit will sich Estavis als ein Bestandhalter positionieren und sich einen hohen Stock an wiederkehrenden Mieteinnahmen sichern.
Im Unterschied zu anderen Bestandhaltern verfügt Estavis aber noch über ein zweites Standbein, nämlich die Privatisierung von Eigentumswohnungen. Dieses Geschäft betreiben die Berliner sowohl als Dienstleistung für Dritte als auch im Eigenhandel. Der Vorteil der Zweisäulenstrategie ist die Kombination aus der Sicherheit des Bestandsgeschäfts mit den höheren Margen des Privatisierungsgeschäfts, darüber hinaus kann Estavis damit auch im Einkauf flexibler agieren.
Im letzten Geschäftsjahr hat sich dieses Geschäftsmodell bereits bewährt. Dass die Aktie dennoch seit Längerem auf der Stelle tritt, dürfte in der Vergangenheit des Unternehmens begründet sein, die von einigen Fehlschlägen geprägt war und in der einiges an Investorenvertrauen verloren wurde.
Dieses Vertrauen muss das neue Management, das im letzten Jahr die Ausrichtung auf das gegenwärtige Geschäftsmodell eingeleitet und erfolgreich vollzogen hat, erst noch zurückgewinnen. Sollte es gelingen, wofür die operative Entwicklung der letzten Quartale einige Anhaltspunkte geliefert hat, dürfte die Aktie gegenüber anderen Immobilienaktien deutliches Aufholpotenzial aufweisen.
So sieht SMC-Research in einer heute veröffentlichten Studie die Estavis-Aktie rund 45 Prozent unter dem Bestandswert, das Kursziel wird auf 3,00 Euro beziffert – rund 50 Prozent über dem aktuellen Niveau.
Die vollständige Analyse kann unter www.smc-research.com kostenlos abgerufen werden.
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