Es ist die Korrektur eines großen Irrtums: Nachdem die Jahresprognose von Heidelberger Druckmaschinen für 2015/16 als Verkaufsanlass interpretiert wurden, hat sich der Wind am Markt mit den Quartalszahlen gedreht - absolut zu Recht.
Das organische Wachstumsziel von 2 bis 4 Prozent für die laufende Finanzperiode war bei den Investoren gar nicht gut angekommen und hat die Aktie abstürzen lassen. Mit den Quartalszahlen folgte aber nun ein fulminantes Comeback.
Denn diese brachten gleich mehrere gute Nachrichten. Zum einen sorgt die Übernahme der PSG-Gruppe für einen kräftigen Schub, zum anderen dürfte auch die Prognose zum operativen Wachstum dank der Euroabwertung und nach einer gut verlaufenen Branchenmesse in China zu konservativ sein. Denn für das erste Quartal kann Heidelberger Druck bereits einen Anstieg beim Auftragseingang von 19 Prozent auf 700 Mio. Euro vorweisen, der Umsatz erhöhte sich sogar um 28,7 Prozent auf 560 Mio. Euro.
Und - ganz wichtig - die Fortschritte schlagen sich auch im Ergebnis adäquat nieder, das EBITDA erhöhte sich explosiv von 6 auf 46 Mio. Euro. Nachdem in dem traditionell schwachen ersten Quartal eine Marge von 5 Prozent (Vorjahr 1,4 Prozent) erzielt werden konnte, hält das Management das Erreichen des Jahresziels - eine Rendite von 8 Prozent - für wahrscheinlich.
Dann aber ist die Aktie auch nach dem Kurssprung mit einem Konsens-KGV von knapp unter 10 sehr günstig, und die Analysten dürften zumindest umsatzseitig ihre Schätzungen noch nach oben revidieren.
Die aktuelle Konsolidierung nach dem kräftigen Anstieg ist aus unserer Sicht eine neue Kaufgelegenheit.
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