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Heidelberger Druck: Die Achillesferse

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In Hoffnung auf ein starkes Schlussquartal hatte die Aktie von Heidelberger Druck zuletzt deutlich angezogen. Zur Zahlenbekanntgabe gab es dann erst einmal Gewinnmitnahmen. Doch auch eine bekannte Schwachstelle dürfte die Anleger etwas nervös gemacht haben.

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Um im Gesamtjahr noch das anvisierte leichte Wachstum zu schaffen, musste Heidelberger Druckmaschinen ein sehr starkes Schlussquartal hinlegen. Nachdem in den Vorquartalen Verschiebungen noch für eine kleine Enttäuschung gesorgt hatten, konnte der Konzern nun liefern. Nach vorläufigen Zahlen wurde der Umsatz in den letzten drei Monaten um fast ein Fünftel auf 845 Mio. Euro ausgeweitet.

Das hat sich im Ergebnis entsprechend positiv bemerkbar gemacht, das EBITDA kletterte in der Schlussperiode sogar um etwas mehr als 20 Prozent auf 85 Mio. Euro, der Nettogewinn wurde von 35 auf 46 Mio. Euro ausgeweitet.

Die Analysten zeigten sich mit dem Zahlenwerk im Großen und Ganzen zufrieden, Baader, die Commerzbank und Warburg bekräftigten unisono ihre Kursziele, die mit 3,20 bis 3,40 Euro deutlich über dem aktuellen Kurs liegen.

Und dennoch hat die Aktie nach der Veröffentlichung zunächst unter starkem Abgabedruck gelitten. Das dürfte auf die hohen Kurszuwächse im Vorfeld zurückzuführen sein, aber auch darauf, dass sich einige Anleger beim Gewinn insgeheim größere Fortschritte erhofft hatten.

Vor allem aber konnte der Auftragseingang im Schlussquartal nicht positiv überraschen, Heidelberger Druck hat diesen nur um 2,6 Prozent auf 603 Mio. Euro gesteigert. Da im angelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 ein Extraschub, wie im letzten Jahr durch die Branchenmesse drupa, fehlt, dürfte es schwierig werden, organisch zu wachsen.

In einer höheren Dynamik sehen wir aber die zentrale Voraussetzung, damit die Aktie den Ausbruch nach oben aus der mehrjährigen Seitwärtsrange schaffen kann. Möglicherweise gelingt der Befreiungsschlag mit dem intensivierten Engagement im Wachstumsmarkt Digitaldruck – aber das bleibt vorerst abzuwarten. Spannend wird nun in jedem Fall, was für eine Wachstumsprognose das Management zur Bilanzpressekonferenz am 8. Juni ausgibt.

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