Es ist seit mehreren Jahren ein kräftiges Auf und Ab bei der Aktie von Heidelberger Druckmaschinen, ohne, dass ein neuer mittel- oder langfristiger Aufwärtstrend etabliert werden konnte. Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen für die Finanzperiode 2016/17 versucht der Wert einen neuen Anlauf.
Nach neun Monaten (per Ende Dezember) lag der Umsatz von Heidelberger Druckmaschinen noch deutlich unter dem Vorjahreswert, bei einer rückläufigen EBITDA-Marge. Trotzdem wurde auf Basis eines hohen Auftragsbestands an dem Ziel festgehalten, den Umsatz im Gesamtjahr leicht zu steigern und dabei eine operative Rendite auf Vorjahresniveau zu erwirtschaften. Das implizierte ein sehr starkes Schlussquartal.
Nun sind seit dem Schlussstichtag des letzten Geschäftsjahres bereits einige Wochen vergangen. Den Geschäftsbericht wird Heidelberger Druckmaschinen zwar erst am 8. Juni vorlegen, dennoch dürfte das Management langsam sehen, ob die Ziele erreicht worden sind – und müsste im gegenteiligen Fall eine Warnung herausgeben.
Mit jedem Tag ohne Meldung steigt also die Wahrscheinlichkeit, dass Heidelberger Druck tatsächlich einen erfolgreichen Schlussspurt hingelegt hat und damit den aktuellen kurzfristigen Aufwärtstrend der Aktie untermauert.
Eine Chance für einen Ausbruch nach oben aus der jahrelangen Seitwärtsphase sehen wir aber nur, wenn das Unternehmen zugleich auch über einen deutlich anziehenden Auftragseingang berichten kann – und damit eine aussichtsreiche Wachstumsperspektive für die Finanzperiode 2017/18 bietet. Das wird der besonders spannende Aspekt der kommenden Geschäftszahlen.
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