Die Anleger haben die Ziele des Managements von Heidelberger Druckmaschinen scheinbar abgeschrieben, die Analysten halten aber dagegen. Trotzdem werden letztere im Moment tendenziell ebenfalls vorsichtiger - die nächsten Zahlen werden daher spannend.
Mit viel Schwung ist die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen im Oktober durch das vormalige Ausbruchniveau bei 2,25 Euro gefallen und signalisiert damit das endgültige Ende der Rally. Die Anleger glauben offenbar nicht mehr, dass dem Unternehmen in der krisengeplagten Branche ein deutlicher Anstieg der Profitabilität gelingt.
Die Analysten halten dagegen und gehen davon aus, dass die operative Marge (EBITDA) im Geschäftsjahr 2015/16 bei 8,6 Prozent liegen wird - und damit noch über der vom Unternehmen kommunizierten Zielmarke von 8,0 Prozent. Daraus errechnet sich ein moderates KGV von ca. 8,0.
Allerdings werden die Einschätzungen für die laufende Periode peu à peu vorsichtiger. Vor drei Monaten wurde im Durchschnitt noch ein Gewinn von 14,5 Cents je Aktie erwartet, jetzt sind es nur noch rund 10 Cent.
Das könnte andeuten, dass die Gewinnschätzungen nach den Halbjahreszahlen auch für die kommenden Jahre reduziert werden müssen, wenn das Unternehmen nicht die Perspektive auf eine höhere Umsatzdynamik bieten kann, die dann positive Skaleneffekte ermöglichen würde.
Die Zahlenveröffentlichung am 12. November wird daher besonders spannend. Wir gehen davon aus, dass sich die Aktie von Heidelberger Druck in einem stabilen Marktumfeld bis dahin durchaus bis zum ehemaligen Ausbruchniveau bei 2,25 Euro erholen könnte. Die weitere Richtung würde dann von den Resultaten determiniert.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen im Vorfeld der Zahlen zulegen wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 3,1 nutzen. Die Barriere liegt bei 1,41 Euro.
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