Heidelberger Druckmaschinen hat an der Börse einen beeindruckenden Höhenflug hingelegt, das Unternehmen wird nun wie ein Wachstumstitel bewertet. Nun muss der Konzern allerdings auch liefern.
Anfang Juni hat Heidelberger Druck die Details der neuen Konzernstrategie vorgestellt. Mit kontinuierlichen Innovationen, dem Ausbau des Digitalgeschäfts und Effizienzsteigerungen soll als ambitioniertes Langfristziel ein EBITDA von 250 bis 300 Mio. Euro in 2022 erwirtschaftet werden.
Das hat die Anleger offensichtlich überzeugt, im Nachgang konnte die Aktie in der Spitze um mehr als 40 Prozent auf ein neues Mehrjahreshoch bei 3,619 Euro zulegen. Wir hatten mehrfach auf die Chancen hingewiesen, die aus einer Neubewertung von Heidelberger Druck resultieren könnten.
Doch die Rally hat auch in den Bewertungskennzahlen ihre Spuren hinterlassen, das Konsens-KGV für 2017 ist inzwischen auf 19,4 gestiegen, vor drei Monaten war es noch ein Multiple von 13,9. Erst im nächsten Jahr soll das KGV wieder auf knapp über 14 absinken, wenn, wie von den Analysten erwartet, der Gewinn je Aktie von etwa 18 Cent auf mehr als 24 Cent zulegt.
Zuletzt haben einige Researchhäuser bereits Kursziele von mehr als 4 Euro ausgerufen. Dieser Trend dürfte sich verstärken, wenn sich zeigt, dass die Dynamik von Heidelberger Druck zunimmt und das Unternehmen so die Konsensschätzungen untermauert.
Wichtiger Stichtag ist daher der Veröffentlichungstermin der nächsten Quartalszahlen am 9. November. Insbesondere der Trend beim Auftragseingang sollte nun nach oben zeigen. Enttäuscht Heidelberger Druck hier, dürfte eine kräftige Korrektur die Folge sein.
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