Die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen hat lange gegen eine Topbildung gekämpft - und in einem schwachen Marktumfeld letztlich verloren. Die optisch günstige Bewertung ist im Moment ganz offensichtlich kein Gegenmittel, weitere Kursverluste drohen.
Mit dem jüngsten Kursrutsch ist das Konsens-KGV von Heidelberger Druckmaschinen für 2015/16 auf nur noch knapp über 8 gefallen. Das ist im Marktvergleich sehr billig.
Dass die Aktie trotzdem keinen Halt findet, mag daran liegen, dass derzeit der Konjunkturblues gespielt wird. Das Kalkül für die Verkäufe bei Heidelberger Druck dürfte dabei sein, dass die Druckbranche, die ohnehin strukturell mit Gegenwind kämpft, in einer Abschwungphase noch einmal besonders zu leiden hat. Ob dieses Szenario aufgeht, kann im Moment noch nicht abgeschätzt werden, völlig unrealistisch ist es aber in jedem Fall nicht.
Klar ist aber schon jetzt, dass der charttechnische Schaden bei Heidelberger Druckmaschinen groß ist. Nach dem Bruch von zwei Aufwärtstrendlinien (1A, 1B) wurde nun auch noch das vormalige Ausbuchniveau bei rund 2,20 Euro (2) unterschritten - ein klares Verkaufssignal. Damit wurde auch ein neuer kurzfristiger Abwärtstrendkanal (3) etabliert.
Am unteren Ende könnte die Aktie zwar erst einmal abprallen, das Grundsignal ist aber nun short - solange, bis der Wert die 2,20 Euro zurückerobert. Das nächste Kursziel ist die Unterstützung bei 1,80 Euro.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen den kurzfristigen Abwärtstrend fortsetzt, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem Hebel von 2,8 nutzen. Die Barriere liegt bei 2,58 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten