Bei hoch gehandelten Turnaroundwerten gibt es immer die Gefahr, dass kleine Enttäuschungen zu spektakulären Kursausschlägen führen. Dies war in der letzten Woche auch bei Heidelberger Druckmaschinen der Fall. Die Turnaroundstory muss damit aber noch nicht am Ende sein.
Ergebnis hui, Umsatz pfui - so ungefähr kann man das dritte Quartal 2013/14 von Heidelberger Druckmaschinen zusammenfassen. Die Erlöse sind weiter stark rückläufig (-14,4 Prozent), aber die eiserne Kostendisziplin macht sich in einem steigenden EBIT (von 14,9 auf 16,9 Mio. Euro) bemerkbar, unter dem Strich wurde ein Überschuss von 7,1 Mio. Euro erwirtschaftet (Vorjahr: 13,6 Mio. Euro).
Das Management zeigte sich vor diesem Hintergrund zufrieden und zuversichtlich, rechnet mit höheren Erlösen und einem steigenden Ergebnis im Schlussquartal und auf dieser Basis auch mit einem Jahresüberschuss im Gesamtjahr.
Die Analystenzunft war weniger zufrieden, es hagelte Revisionen bei den Schätzungen und beim Kursziel, die Wertpapierexperten hatten vorher einfach mit mehr gerechnet. Warbung und HSBC plädieren nun sogar für einen Verkauf der Aktie.
Das hat eine Welle von Gewinnmitnahmen an der Börse losgetreten, und diese muss durchaus noch nicht beendet sein. Zwischen 2,20 und 2,30 Euro liegt allerdings eine starke Unterstützungszone, zudem würde der Kurs dort auf die aufsteigende 200-Tage-Linie treffen. Sollte die Aktie bis dahin durchsacken, dürfte sich dann wieder eine attraktive Einstiegschance bieten. Denn die Grundrichtung bei Heidelberger Druckmaschinen stimmt weiterhin.
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