Die Marke von 2,20 Euro hatte sich in den letzten anderthalb Jahren als wichtige Unterstützung bei der Aktie von Heidelberger Druckmaschinen herauskristallisiert. Nun wurde im Rahmen der im Januar gestarteten Korrektur auch diese gebrochen. Die Anleger zweifeln an der Nachhaltigkeit des Turnarounds - zu Recht?
Sollte Heidelberger Druckmaschinen die eigenen Ziele erreichen - und davon gehen Analysten im Schnitt derzeit aus - würde das Unternehmen im Geschäftsjahr 2015/16 mindestens 60 Mio. Euro verdienen, das KGV läge auf dieser Basis bei attraktiven 8,9.
Angesichts einer schwierigen Branchenlage und des Vormarsches digitaler Lösungen fehlt den Anlegern aber offenbar der Glaube an die erfolgreiche Mittelfristperformance, charttechnisch ist die Aktie jetzt stark angeschlagen.
Der Vorstandschef bemühte sich zuletzt trotzdem, Zuversicht zu verbreiten, und sieht große Chancen im Verpackungsdruck sowie im Digitaldruck. Heidelberger Druckmaschinen will in diesen Wachstumsbereichen zukaufen, um so auch die Margen weiter zu steigern.
Wir trauen das dem Unternehmen zu, der Chart rät derzeit aber zur Vorsicht. Wir würden abwarten, ob die Aktie die Marke von 2,20 Euro zurückerobern kann, und dann prozyklisch einsteigen.
Anzeige: Wer davon ausgeht, dass die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen von dem jüngsten Kursrückgang schnell erholt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 2,7 nutzen. Die Barriere liegt bei 1,41 Euro.
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