Heidelberger Druckmaschinen hat wie versprochen einen kleinen Überschuss im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftet. Ansonsten bleibt die Bilanz aber durchwachsen, vor allem die Erlösdynamik ist noch unbefriedigend. Die positive Kursreaktion nach den Zahlen ist daher schnell verebbt.
Ertragsseitig stimmt die Richtung bei Heidelberger Druckmaschinen, nach dem Minigewinn in 2013/14 erwarten die Analysten nun übereinstimmend eine deutliche Ergebnisverbesserung im laufenden Geschäftsjahr, auch dank der Effekte aus der Restrukturierung. Der Gewinn soll sich auf rund 37 Mio. Euro mehr als verzehnfachen, das KGV würde damit auf 16 absinken.
Sorgen bereitet aber noch die Umsatzentwicklung, die Analysten trauen dem Unternehmen in dem schwierigen Marktumfeld, das von der fortschreitenden Digitalisierung, Investitionszurückhaltung in einigen Ländern und einer spürbaren Euroaufwertung geprägt ist, nur einen kleinen Zuwachs von 2,6 Prozent zu.
Das erklärt auch, warum die Reaktion auf die Zahlen insgesamt eher verhalten ausgefallen ist. Die meisten Häuser sehen Heidelberger Druckmaschinen weiter als Kauf, größere Aufwärtsrevisionen für das Kursziel sind aber ausgeblieben.
Für die Aktie dürfte es daher zunächst eine Zitterpartie bleiben. Das Papier droht aktuell den Kampf um die wichtige Marke von 2,50 Euro zu verlieren. Das wäre ein Rückschlag, aber noch kein KO. Solange Heidelberger Druckmaschinen nicht erneut und 2,20 Euro fällt, ist eine Fortsetzung des Aufwärtstrends mittelfristig durchaus nicht unwahrscheinlich.
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