Lange Zeit musste Heidelberger Druckmaschinen infolge eines Geschäftseinbruchs nach der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/09 selbst um das Überleben zittern. Doch das Management hat reagiert und sich voll auf die Restrukturierung fokussiert. Mittlerweile scheint das Unternehmen in der schwierigen Branche der Fels in der Brandung.
Manroland ist in der vorherigen Form nach der Insolvenz bereits Geschichte, König & Bauer muss radikale Schnitte vornehmen. Der Konkurrent hat die Belegschaft mittlerweile um fast ein Viertel auf 6.200 zusammengestrichen, jetzt folgt eine Kürzung um weitere 1.100 bis 1.500 Jobs.
Das Unternehmen will neben dem Kerngeschäft insbesondere aussichtsreiche Nischen besetzen - das hört sich so an, als suche das Unternehmen händeringend nach einem Rettungsanker.
Die große Spielwiese könnte damit hierzulande über kurz oder lang Heidelberger Druckmaschinen allein überlassen bleiben. Equinet hat dies zum Anlass genommen, das Kursziel von 3,00 Euro zu bekräftigen, DZ Bank, Deutsche Bank und Commerzbank sind sogar noch deutlich optimistischer.
Wenn die aktuelle Konsolidierung ausgestanden ist, könnte es für Heidelberger Druckmaschinen daher weiter nach oben gehen.
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