Die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen ist bei der wichtigen Marke von 2,50 Euro nach oben gedreht und hat damit eine kräftige Unterstützung ausgebildet. Damit hat sich der mittelfristige Chartausblick deutlich verbessert. Kurzfristig könnten allerdings Turbulenzen im Vorstand noch einmal Druck ausüben und eine neue Einstiegsgelegenheit bieten.
Der Turnaround bei Heidelberger Druckmaschinen schreitet voran. Trotz eines kräftigen Umsatzrückgangs konnte das EBIT in den ersten neun Monaten 2013/14 von -58 Mio. Euro auf 10 Mio. Euro verbessert werden, der Nettofehlbetrag verringerte sich -94 auf -40 Mio. Euro. Auf dieser Basis bleibt es bei dem Ziel, das Gesamtjahr positiv abzuschließen.
Das Echo der Analysten auf diese Zahlen war gemischt, vor allem umsatzseitig hatten sich einige mehr versprochen. Die skeptischen Stimmen haben nach der enormen Rally im Vorfeld zu einer kräftigen Korrektur geführt.
Bankhaus Lampe sieht darin aber bereits wieder eine Kaufchance und hat wegen der Fortschritte in der Restrukturierung die Aktie hochgestuft und das Kursziel von 3,10 Euro bekräftigt.
In Verbindung mit dem konstruktiven Chartbild wären das eigentlich beste Voraussetzungen für einen weiteren Kursanstieg - würden nicht Unstimmigkeiten im Vorstand für Dissonanzen sorgen. Medienberichten zufolge will Vorstandschef Linzbach den Service-Sparten-Vorstand Kießling sofort loswerden - angeblich, weil dieser zu erfolgreich war und dem Boss intern zu stark kontra gibt.
Diese Personalie ist nun durchgesickert und könnte kurzfristig für Turbulenzen sorgen, auch bei der Aktie. Der Aufsichtsrat wird jetzt wohl schnell reagieren müssen. Für mutige Investoren bietet sich hier eventuell eine neue Chance für den Einstieg.
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