Die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen musste zuletzt nach einem kometenhaften Anstieg erstmals seit Ende Oktober wieder einen kräftigen Dämpfer hinnehmen. Die Konsolidierung dürfte auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen sein - und es stellt sich die Frage, ob sie mit der Intraday-Stabilisierung am gestrigen Tag schon vorüber ist.
Die Phantasie bei Heidelberger Druckmaschinen heißt Turnaround, das Unternehmen befindet sich auf dem Weg in die schwarzen Zahlen und schlägt sich damit aktuell deutlich besser als Konkurrenten wie etwa Koenig & Bauer.
Damit ist die niedrige Umsatzbewertung des Konzerns wieder in den Blickpunkt der Anleger gerückt - selbst nach der jüngsten Rally wird Heidelberger Druckmaschinen nur mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von etwas über 0,2 bewertet. Das lässt viel Luft nach oben, wenn das Unternehmen mit der anvisierten Verbesserung der Profitabilität weitere Fortschritte erzielt.
Das braucht freilich noch Zeit, die für die Fortsetzung der Restrukturierung und den Ausbau der Marktposition in den Emerging Markets benötigt wird. Die Bäume wachsen dabei nicht in den Himmel, wie das aktuelle Konsens-KGV für 2014 von 32,6 zeigt, erst 2015 soll dies auf 13,5 absinken.
Die Aktie hat vor diesem Hintergrund und angesichts des Husarenritts in der ersten Novemberhälfte eine Atempause mehr als verdient. Technische Indikatoren wie der MACD und der RSI signalisieren noch kein Ende der Konsolidierung, auch die 200-Tage-Linie ist noch weit entfernt (bei etwa 2,00 Euro). Interessierte Anleger sollten daher noch etwas abwarten und sich mit Abgreiflimits auf die Lauer legen - die Chance für bessere Einstiegskurse ist auch angesichts der kleinen Marktschwäche durchaus gegeben.
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