Heidelberger Druckmaschinen hat mit einer fulminanten Rally die Aussicht auf einen Turnaround eingepreist. Nach der Markierung eines Jahreshochs bei 2,91 Euro setzte zunächst einmal eine Konsolidierung ein, die aber bislang recht harmlos ausgefallen ist. Die Anleger lauern auf den nächsten Schub.
Im Lauf der aktuellen Hausse sind schon einige totgesagte Branchen zu neuem Leben erwacht. Die spektakulärste Wiederbelebung hat sicherlich die Windenergie erlebt, mit den Topperformern Nordex und PNE Wind. Nun wird nach weiteren Kandidaten gesucht - und dabei sind die Druckmaschinenindustrie und insbesondere das Flaggschiff Heidelberger Druckmaschinen in den Fokus geraten.
Strukturelle Probleme - vor allem die geringe Investitionstätigkeit in den Industrieländern wegen der fortschreitenden Digitalisierung der Inhalte - hatten Heidelberger Druckmaschinen tief in die roten Zahlen getrieben. Nun spart das Unternehmen kräftig und hat damit Erfolg. Die Zahlen zum zweiten Quartal 2013/14 untermauern die Aussicht auf einen Turnaround im laufenden Jahr.
Aber es ist nicht nur das erfolgreiche Kostensparprogramm, das die Phantasie der Anleger anregt. Heidelberger Druckmaschinen hat durchaus Chancen für eine Rückkehr auf den Wachstumspfad - durch eine Expansion in den Bereichen Dienstleistungen und Digitaldruck sowie eine Steigerung des Absatzes in den Schwellenländern.
Daher hat die Aktie weiteres Potenzial, wenn der Gesamtmarkt mitspielt. Kurzfristig zeichnet sich im Rahmen der Konsolidierung eine erste Unterstützungszone zwischen 2,60 und 2,65 Euro ab. Kann diese in den nächsten Tagen verteidigt werden, wäre ein neuer Angriff auf das Jahreshoch die logische Folge.
Anzeige: Wer auf einen weiteren Kursanstieg bei Heidelberger Druckmaschinen setzen will, kann dies mit einem Long-Hebelzertifikat der DZ-Bank mit einem Hebel von 1,6 umsetzen. Die Barriere liegt bei 1,23 Euro.
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