Im September war die Aktie von Klöckner & Co aufgewacht, vom Augusttief konnte der Titel in der Spitze um mehr als 20 Prozent zulegen. Die Zahlen für das dritte Quartal sorgten nun aber für einen herben Dämpfer – ist das das endgültige Ende der Rally?
Eine Enttäuschung waren die Zahlen für das dritte Quartal nicht, denn das Unternehmen konnte immerhin ein EBITDA von 47 Mio. Euro (Vorjahr: 71 Mio. Euro) abliefern, was trotz deutlich höherer Materialkosten über der Zielspanne von 35 bis 45 Mio. Euro gelegen hat.
Das wurde von Analysten im Anschluss durchaus honoriert, trotzdem blieben Baader (Hold, Kursziel: 10 Euro), Commerzbank (Reduce, 9,50 Euro) und Goldman Sachs (Neutral, 11,00 Euro) mit ihren Einschätzungen eher verhalten. Das liegt unter anderem an der Entwicklung des Stahlmarktes.
Die Stahlpreise haben zuletzt wieder nachgegeben, genauso sieht es auch bei Eisenerz aus. Kurzfristig bleibt das Umfeld für Klöckner & Co damit anspruchsvoll, was sich in den reservierten Einstufungen der Analysten widerspiegelt.
Auch das Unternehmen selbst hat sich nicht weit aus dem Fenster gelehnt und lediglich die Jahresprognose, die ein Zuwachs beim operativen Gewinns von mehr als 10 Prozent vorsieht, bekräftigt. Dafür reicht schon ein EBITDA von 28,6 Mio. Euro im vierten Quartal. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden in den letzten drei Monaten 39 Mio. Euro erwirtschaftet.
Es besteht also durchaus positives Überraschungspotenzial, wenn die Stahlpreise halbwegs mitspielen. Solange letztere nicht noch einmal deutlich abrutschen, kann man die Aktie durchaus halten.
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