Es sah alles so schön aus bei Klöckner & Co: Mit dem Rückenwind des Turnarounds und der Aussicht auf langfristig höhere Margen konnte die Aktie im Mai eine langfristige Bodenbildung mit einem Ausbruch nach oben abschließen. Doch dieses Signal wurde revidiert, da ein Großaktionär nicht mitspielte.
Das Management hat die Pläne des strategischen Investors Knauf, der Klöckner enger mit seiner eigenen Stahlhandelstochter verzahnen wollte, recht brüsk zurückgewiesen. Dieser hat sich nun aus seinem Engagement teilweise verabschiedet, was einen Kursrutsch auslöste, der den Ausbruch zunichte machte.
Denn ohne die Phantasie einer Anteilsaufstockung durch Knauf sieht die Börsenlage für Klöckner nicht allzu rosig aus. Zwar hat der operative Trend eindeutig gedreht, und die Marge könnte durch eine Ausweitung der Wertschöpfung steigen, dies ist mit der deutlichen Kurserholung der Aktie seit Mitte 2012 allerdings vorerst hinreichend eingepreist.
Immerhin notiert Klöckner mit einem aktuellen Konsens-KGV von fast 43, für 2015 sehen die Analysten immer noch ein stattliches Multiple von 19,3.
Nach dem falschen Ausbruch nach oben und der Etablierung eines kurzfristigen Abwärtstrends scheinen da in naher Zukunft die Chancen auf der Shortseite größer. Zumal Investor Knauf zuletzt ja immer noch fast 5 Prozent der Anteile gehalten hat und weiter verkaufswillig sein könnte.
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