Nach der massiven Enttäuschung, resultierend aus der Umsatz- und Gewinnwarnung am 23. Oktober, fällt der Aktie von LPKF Laser eine Erholung schwer. Auf den Wert prasselten zuletzt zahlreiche Abstufungen ein, dieser Prozess dürfte aber so gut wie abgeschlossen sein.
Die Analysten haben reihenweise ihr Kursziel gesenkt, es zeichnen sich aber dabei zwei Lager ab. Die einen (Close Brothers, Hauck & Aufhäuser) haben zwar mit einer Kürzung der Schätzungen auf die aktuell schwache Nachfrage reagiert, sehen nichtsdestotrotz aber mittel- bis langfristig sehr gute Perspektiven aufgrund der intakten industriellen Trends und halten an der Kaufempfehlung fest.
Die anderen - beispielsweise die DZ Bank und die Commerzbank - sind sich nicht mehr so sicher, ob der Wachstumstrend intakt ist, da die Schwäche überraschenderweise bei zentralen Hoffnungsträgern zu beobachten ist. Als Konsequenz sei die Aktie nur eine Halteposition.
Für einen Verkauf plädiert allerdings niemand, was auch darauf zurückzuführen sein dürfte, dass das Unternehmen mit einem Konsens-KGV von knapp 18 für 2014 und 14,3 für 2015 nun relativ billig ist - keine schlechte Basis für eine Erholung der Aktie.
Wir würden im Moment taktisch auf ein Longinvestment setzen und damit darauf spekulieren, dass die Schnäppchenjäger bei LPKF Laser noch aktiv werden. Als Absicherung kann man einen engen Stop-Loss bei 9,80 Euro und damit unterhalb der Zwischentiefs der letzten Tage setzen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von LPKF Laser nach dem Absturz noch eine größere Erholungsbewegung startet, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 3,4 nutzen. Die Barriere liegt bei 7,547 Euro.
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