Qualität hin oder her, wenn alle Dämme brechen, interessiert das Investoren mitunter nicht mehr. Die Aktie von LPKF Laser hat das Ende letzter Woche mit einem Kursverlust von fast 10 Prozent an einem einzigen Tag brutal zu spüren bekommen. Der Wert dürfte nun eine Chance für mutige antizyklische Investoren bieten.
LPKF hat im laufenden Jahr ein Problem, das erste Halbjahr war schwach (Umsatz 45,6 Mio. Euro, EBIT-Marge 3,5 Prozent), aber der Auftragseingang sehr stark. Auf der Basis sollen die zweiten sechs Monate alles rausreißen.
Die Prognose - ein Jahresumsatz von 132 bis 140 Mio. Euro und eine EBIT-Marge von 15 bis 17 Prozent - wurde aber unter dem expliziten Vorbehalt bestätigt, dass die Weltkonjunktur stabil bleibt. Und genau diese Prämisse wackelt im Moment akut.
Damit steigt die Gefahr von Auftragsverschiebungen, und damit würde LPKF Laser die Ziele verfehlen - auf der Ergebnisseite vermutlich sogar deutlich.
Diese Sorge wurde zuletzt eingepreist, mit einem Kurssturz von fast 30 Prozent innerhalb von zwei Wochen. Jetzt ist der Wert aber - wie schon Anfang August - technisch überverkauft. Damals hat dies eine größere Kurserholung eingeleitet.
Zwar scheint es angesichts der großen Verunsicherung am Markt durchaus möglich, dass es noch einige Dips in den nächsten Handelstagen gibt, schwache Tage sind aus unserer Sicht bei LPKF Laser aber spekulative Kaufgelegenheiten. Für interessierte Anleger macht ein vorsichtiger Einstieg in mehreren kleinen Tranchen Sinn.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Konjunktursorgen bei LPKF Laser übertrieben sind, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem Hebel von 5,7 nutzen. Die Barriere liegt bei 9,18 Euro.
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