Mitte August hatten überraschend gute Zahlen für das zweite Quartal und eine Anhebung der Prognose Nordex auf ein neues Jahreshoch geschoben. Seitdem konsolidiert die Aktie seitwärts auf hohem Niveau. Doch ein neuer Schub scheint schon in wenigen Wochen möglich.
Denn die Kosten für die Förderung Erneuerbarer Energien in Deutschland sind im Wahlkampf sehr präsent. Merkel hat bereits angekündigt, dass sie das Fördersystem direkt nach der Wahl überarbeiten will.
Die Monopolkommission hat diesbezüglich kürzlich einen radikalen Vorschlag veröffentlicht, der eine Abkehr von einer Förderung pro geleisteter KWh vorsieht. Stattdessen sollen den Versorgern im Zeitablauf steigende Quoten für den Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromproduktion vorgegeben werden - und die verschiedenen Erzeugungsarten sollen darum konkurrieren, das beste Angebot dafür zu liefern.
In dieser Variante wäre die kostengünstige Onshore-Windenergie, das Kerngeschäft von Nordex, voraussichtlich der große Gewinner, da sie aktuell die konkurrenzfähigste Variante darstellt.
Aber auch ohne radikalen Systembruch könnte die Windkraft an Land als Sieger aus einer EEG-Reform hervorgehen, denn eigentlich alle Parteien außer der FDP sehen in dem Repowering, dem Ersatz alter Anlagen durch neue leistungskräftigere, einen aussichtsreichen Schwerpunkt der künftigen Energiepolitik.
So oder so winkt Nordex daher von der künftigen Regulierung im großen deutschen Markt Rückwind, der die Aktie perspektivisch trotz einer ambitionierten Bewertung durchaus auf zweistellige Werte hieven könnte.
Anzeige: Wer auf eine positive Entwicklung für Nordex setzen will, kann dafür ein Discountzertifikat der Deutschen Bank mit einer Seitwärtsrendite von 16 Prozent nutzen. Der Discount beträgt 14 Prozent.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten