Die Aktie von PNE Wind hat es immer wieder versucht, sich von der wichtigen Unterstützung bei 2,40 Euro zu lösen - bislang vergeblich. Die Entscheidung über den weiteren kurz- und mittelfristigen Trend wird vermutlich die nächste Runde im politischen Entscheidungsprozess zum EEG bringen.
Bei der EEG-Reform dürfte die Abstimmungsrunde mit Ländern und Verbänden weitgehend abgeschlossen sein, nun folgt die letzte Debatte mit den verschiedenen Ressorts in der Regierung. Am 9. April ist es dann so weit, für diesen Termin ist bislang der Kabinettsbeschluss terminiert.
Für die Branche wie für PNE Wind von besonderer Bedeutung ist, wie restriktiv der Entwurf ausfällt, der dann vorgelegt wird. Im Zentrum des Interesses stehen zum einen der Stichtag, bis zu dem Projekte noch in den Genuss der bisherigen Förderung gelangen (bislang wurde der 22. Januar dieses Jahres genannt) und zum anderen die künftige Durchschnittsvergütung für Onshorewindanlagen.
Sollte diese nicht deutlich unter 9 Cent pro kWh fallen, könnte die PNE die meisten Projekte in Deutschland ohne größere Abstriche realisieren. Sollte es in Richtung von 7 Cent pro kWh gehen, wären zumindest umfangreiche Nachverhandlungen notwendig.
Wir sehen gute Chancen, dass die Regierung nach der lautstarken Intervention einiger Länderchefs im April einen Kompromissvorschlag vorlegen wird, der der Branche - die ja eine tragende Stütze der Energiewende bleiben soll - gute Entwicklungsmöglichkeiten lässt.
Kommt es so, dürfte die Aktie von PNE Wind die Marke von 2,40 Euro endlich deutlich hinter sich lassen. Bis dahin werden die Anleger allerdings vermutlich noch gute Nerven benötigen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die EEG-Reform in Deutschland nicht so negativ für PNE Wind ausfällt, wie aktuell an der Börse unterstellt wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem Hebel von 2,2 nutzen. Die Barriere liegt bei 1,70 Euro.
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