Die weitere Förderung der Erneuerbaren Energien in Deutschland zählt zu der Verhandlungsmasse im aktuellen Koalitionspoker. Aus der schwierigen politischen Konstellation nach der Bundestagswahl könnte die Branche als Sieger hervorgehen, davon würde PNE Wind stark profitieren.
Mit der FDP ist der größte Gegner des aktuellen Fördersystems aus dem Bundestag geflogen. Die CDU will die Subventionen deutlich kürzen, steht mit diesem Anliegen aber recht alleine da.
Um überhaupt einen Koalitionspartner zu finden, wird Merkel den unwilligen Kandidaten SPD und Grüne sehr deutlich entgegen kommen müssen. Möglich ist (insbesondere im Fall der Grünen), dass die CDU die Verantwortung für die Energiewende sogar ganz abgibt. Drastische Einschnitte wären in so einem Fall eher unwahrscheinlich.
Und auch eine weitere Option sollte nicht außer Acht gelassen werden: Nach dem Scheitern der Verhandlungen könnte als „einziger Ausweg“ eine rot-grüne Minderheitsregierung an den Start gehen, die von den Linken toleriert wird (das NRW-Modell). Auch in diesem Fall dürfte das Fördersystem im Wesentlichen beibehalten werden.
Wegen des Wahlresultats sieht es also nicht mehr nach einer drastischen Kehrtwende in der Förderpolitik aus. Nicht zufällig notiert PNE Wind aktuell knapp unter dem Jahreshoch. Das Unternehmen hat mit dem Kauf von drei Offshoreprojekten kürzlich das Engagement in Deutschland sogar noch einmal intensiviert. Sollte von politischer Seite der Gegenwind weitgehend ausbleiben, dürfte sich das rentieren - auch an der Börse.
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