Die Aktie von PNE Wind hat in den letzten Monaten einen Boden gefunden. Ende März veröffentlicht das Unternehmen die Zahlen für 2014. Interessanter als die Resultate selbst ist vor allem der mittelfristige Ausblick.
Die Analysten erwarten im Moment im Schnitt einen Umsatz von 246,9 Mio. Euro und ein ausgeglichenes Ergebnis. Der operative Gewinn dürfte durch die im Dezember angekündigten Sonderabschreibungen auf Projekte, die in den Büchern des 2013 gekauften Konkurrenten WKN nicht korrekt bewertet waren, aufgezehrt werden.
Die aktuelle Periode wird nach der Konsens-Meinung dann eine Erholung auf einen Nettoüberschuss von 9,5 Mio. Euro bringen - und doch nur ein Übergangsjahr darstellen.
Denn der Fokus von PNE Wind liegt derzeit vor allem auf dem Jahr 2016. Bis dahin sollen deutsche Windparkprojekte mit einem Volumen von 150 MW in eine Gesellschaft eingebracht werden, deren Anteile größtenteils an Investoren im Vorfeld eines Börsengangs verkauft werden.
Damit hätte PNE Wind eine sogenannte YieldCo geschaffen - und liegt damit voll im Trend. Angesichts von Mikrozinsen für festverzinsliche Anleihen sind Anleger händeringend auf der Suche nach Alternativen - und entdecken dabei zunehmend die stabilen Cashflows aus Kraftwerksportfolios auf Basis Erneuerbare Energien.
Gelingt PNE Wind das Vorhaben, erwarten Analysten einen Umsatzsprung auf 377 Mio. Euro in 2016 sowie ein EBIT von 100 Mio. Euro. Zum Vergleich: Der aktuelle Börsenwert liegt lediglich bei 177 Mio. Euro.
Mutige Anleger positionieren sich frühzeitig für dieses Szenario, das für die Aktie die Chance einer Neubewertung birgt.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten