Da hat PNE Wind bereits kurz vor den Feiertagen seinen Investoren ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk präsentiert. Das Unternehmen startet den Bau eines riesigen Windparks in den USA, der nach der letzten Ausbaustufe eine Kapazität von 153 MW haben könnte. Die Aktie ist danach endlich wieder angesprungen.
Wegen der Sorge um eine Förderungskürzung für Onshore-Windkraft in Deutschland muss PNE Wind im Moment schon mit großen Kalibern kommen, um neue Aktionäre zu gewinnen. Da reichte noch nicht einmal eine Meilensteinzahlung von 45 Mio. Euro aus verkauften Offshoreprojekten aus, die im Jahr 2013 für ein EBIT von mindestens 40 Mio. Euro sorgen wird.
Auf die jüngste Nachricht, dass das Unternehmen einen 153 MW-Park in den USA bauen wird - noch rechtzeitig, um von dem aktuell günstigen Förderrahmen zu profitieren - hat die Aktie am Freitag aber mit einem Kursplus von mehr als 8 Prozent reagiert. Es zeigt sich nämlich damit immer deutlicher, dass die Prognose für 2014/15 - ein kumuliertes EBIT von 60 bis 72 Mio. Euro - auch dank der internationalen Pipeline gut unterfüttert ist, selbst wenn in Deutschland die Onshoreförderung zusammengestrichen wird.
Die Aktie hat nun im November und Dezember bei rund 2,40 Euro ein Doppeltief ausgebildet. Nun muss sie den kurzfristigen Abwärtstrend in Angriff nehmen, der aktuell bei etwa 2,80 Euro verläuft. Kann dieser mit einem weiter guten Newsflow geknackt werden, dürften sich die Anleger wieder stärker auf die Chancen des Unternehmens fokussieren - und nicht nur die Risiken im Blick haben.
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