Die Aktie von PNE Wind arbeitet sich langsam wieder aus dem Tal der Tränen heraus. Wichtig ist, dass die zentrale Unterstützung bei 2,40 Euro getestet wurde und gehalten hat. Nun kann der Blick wieder nach oben gerichtet werden.
Die Widerstandskraft der Aktie ist durchaus bemerkenswert, denn das mediale Trommelfeuer als Begleitmusik der anstehenden EEG-Reform hält an. Gestern hat der Spiegel nachgelegt und aus dem in der Bearbeitung befindlichen Gesetzentwurf zitiert. Demnach soll der Zubau in Deutschland auf 2,5 GW brutto beschränkt werden. Das heißt, dass die Kapazität abgebauter alter Anlagen (im Rahmen des Repowering) nicht abgezogen wird.
Das Nachrichtenmagazin sieht darin eine Niederlage für die Nordländer wie Niedersachsen und Schleswig-Holstein, die den Deckel mit einer Nettorechnung (Zubau-Abbau=2,5 GW) aufweichen wollten. In der Tat bedeutet 2,5 GW in Relation zum jüngsten Ausbautempo (rund 3 GW in 2013) einen signifikanten Bremseffekt. Allerdings lag der Zubau in den beiden Vorjahren unter 2,5 GW - und die Branche konnte damit gut leben. Insofern scheint die Zuspitzung mal wieder etwas übertrieben.
Viel wichtiger sind nämlich zwei andere Aspekte: Dass die Durchschnittsvergütung für Windkraft möglichst über 9 Cent pro kWh bleibt und auch ein weiterer Ausbau im Binnenland möglich ist. Sonst würden mangels Rentabilität und Standort die 2,5 GW vielleicht noch nicht mal ausgeschöpft.
In dieser Hinsicht rechnen wir mit einer positiven Entwicklung, nachdem sich nicht nur die Landeschefs aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen, sondern auch aus Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen für Rahmenbedingungen ausgesprochen haben, mit denen die Windkraftbranche gut leben kann.
Das würde der Aktie von PNE Wind neuen Rückenwind geben und einen Angriff auf die Widerstandsregion bei 3 Euro ermöglichen.
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