Diese Woche hat eine Meldung zum potenzialträchtigen Offshoregeschäft die Anleger von PNE Wind aufgeschreckt. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) wird wegen der von der Bundesregierung geplanten Kapazitätsgrenzen einen Teil der bereits zur Genehmigung vorliegenden Offshorewindparks voraussichtlich nicht mehr zulassen. Dies muss für PNE Wind aber nicht unbedingt ein Nachteil sein.
Presseberichten zufolge rechnet die BSH-Chefin damit, zahlreiche Anträge für Offshore-Windparks auf der Nordsee - aktuell sind 95 anhängig - nicht mehr zu genehmigen. Zumindest im Zeitfenster bis 2030, da die Regierung das Ausbauziel bis dahin auf 15 GW kappen will.
Denn nach der Errichtung der 33 genehmigten Offshorewindparks seien nur noch ca. 500 bis 1.000 Windräder auf hoher See notwendig, um die Ziele zu erreichen.
Das hört sich zunächst so an, als ob PNE Wind Gefahr liefe, die aktuell betreuten Offshoreprojekte nicht mehr umsetzen zu können - doch dieser Eindruck täuscht.
Bis 2020 plant das Unternehmen vor allem die Umsetzung des Projekts Atlantis I, das relativ nah an der Küste liegt und daher vom BSH priorisiert werden dürfte. Die übrigen Projekte sind dann für die Zeit danach relevant.
Auch da hat PNE Wind aber gute Karten, zu den Favoriten für die verbleibenden Plätze zu gehören. Denn das Unternehmen hat in den letzten Jahren unter Beweis gestellt, dass es Offshore-Projekte tatsächlich erfolgreich entwickelt. Rausfallen aus der BSH-Pipeline könnten hingegen u.a. zahlreiche Vorhaben des insolventen Konkurrenten Windreich, auch RWE hat die umfangreichen Aktivitäten im Sektor zunächst auf Eis gelegt. Von dieser Seite aus könnte sich der Antragsüberhang eventuell von allein erledigen.
Es ist unter diesen Rahmenbedingungen sogar nicht auszuschließen, dass PNE Wind erneut fortgeschrittene Projekte zu günstigen Konditionen erwerben kann. Das Unternehmen könnte dank seiner nachgewiesenen Expertise und der Kapitalkraft damit sogar der große Gewinner der Branchenkonsolidierung werden.
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